Nicht selten kommen Menschen zu mir und fühlen sich schon entlastet, da sie sich entschieden haben, dass keine Therapie im herkömmlichen Sinne ansteht. Die Übergänge zwischen systemischer Beratung und systemischer Therapie sind inzwischen fließend. Systemische Beratung zielt auf eine achtsame, wertschätzende Zusammenarbeit und lebt von dem gemeinsamen Blick auf die im Beratungsprozess gebildeten Hypothesen (was ist für mich haltbar? trifft das auch auf mich zu?).
Die systemische Beratung arbeitet u.a. mit hilfreichen Irritationen und so genannten Reframingstrategien ("so habe ich das noch nie gesehen"). Sie achtet sehr darauf, inwieweit sich das in der Beratung Ergebende im Sinne einer Lösung wirklich anbietet. Denn jede erarbeitete Lösung muss nicht nur sinnvoll sein sondern sich tatsächlich wirkungsvoll in den Alltag des Klienten integrieren lassen und dort dauerhaft hilfreich sein. Der Beratungsprozess bezieht dabei zu Beginn viele Perspektiven ein. Und im Verlauf der Beratung ergeben sich möglicherweise gleich einige hilfreiche Perspektiven bevor daraus allmählich die wirksamste gefunden wird. Insbesondere diesen Prozess unterstützt systemische Beratung. Sie würdigt in besonderer Weise, wenn Rat suchende Klienten bereits gute Bewältigungsmuster und Lösungsstrategien aus dem bisherigen Umgang mit dem Alltag und in vergleichbaren Lebenssituationen nutzten.
Der systemische Berater und Therapeut arbeitet mit einem wundervollen Koffer mit vielen hilfreichen Ansätzen für die Beratungsarbeit (zirkuläres Fragen, Arbeit mit Externalisierungen, Reframingstrategien, Systemzeichnungen, Skulpturen, dem Bewusstheitsrad u.v.m.), um die Selbstregulationskräfte des Klienten zu aktivieren und anzuregen, um mit grundlegende Fragen einen besseren Umgang zu finden (was hemmt mich? was unterstützt(e) mich? wo sabotiere ich mich selbst?) , eigene Ressourcen vermehrt zu entdecken, Problemdenken "umzupolen" und aufzulösen, Denkfallen zu entlarven und zu überwinden.
Ich selber kombiniere meine systemischer Beratungsarbeit gern mit hypnosystemischen Ansätzen, z. B. im Bereich Burn-Out-Prävention, mit kurzzeittherapeutischen Ansätzen (de Shazer) und Ansätzen aus der narrativen Therapie (narrative Landkarte v. Michael White).
Systemische Beratungspraxis Bonn, Jens Romahn
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